Lesen! Lesen! Lesen!

 
Das Lesecurriculum der Grundschule Iffezheim

 

„Lesen heißt Verstehen“ und bedeutet soziale Teilhabe. Lesen können gehört zu den Schlüsselkompetenzen in unserer Gesellschaft. An der Grundschule Iffezheim hat die Leseerziehung daher einen sehr hohen Stellenwert. Die intensive Förderung der Lesekompetenz ist ein fächerübergreifendes Prinzip und die Maßnahmen zur Förderung sind in einem Lesecurriculum beschrieben.

 

Lesen und Vorlesen

Im Lesecurriculum wurden verbindliche Lese- und Vorlesezeiten festgelegt.

Die Lehrerinnen lesen täglich mindestens zehn Minuten vor, wenn die Kinder aus der ersten großen Pause kommen und sich zum Pausenfrühstück an ihre Plätze setzen. Aber auch das „Selbstlesen“ kommt nicht zu kurz. Im Altbau wurde ein ehemaliges Klassenzimmer als schulische Präsenzbibliothek ansprechend gestaltet und lädt zum Schmökern ein. Jeder Klasse steht eine Stunde in der Woche zur Verfügung, in der es sich die Kinder unter Aufsicht ihrer Lehrerin in der Bibliothek bequem machen und still für sich lesen. Auf Ruhe und Konzentration wird dabei großer Wert gelegt.  Neben den neuen unterhaltsamen und anregenden Kinderbüchern gibt es Sachliteratur zu vielen wichtigen Themen und die unterschiedlichen Interessen von Mädchen und Jungen finden gleichermaßen Berücksichtigung. Eine breite Palette an französischen Bilderbüchern rundet das literarische Angebot ab. Die Bücher werden am Ende der Klassenlesestunde mit einem Lesezeichen versehen, sodass die Kinder in der nächsten Lesestunde ihr Buch wieder zur Hand nehmen und weiterlesen können.

 

Kooperation mit der Iffothek

Darüber hinaus sollen alle Schülerinnen und Schüler für das Lesen zu Hause ein reiches Angebot an Kinderbüchern zur Verfügung haben. Daher wurde als weitere Maßnahme eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundschule und „Iffothek“ angebahnt, der öffentlichen Bibliothek der Gemeinde Iffezheim.

Einmal im Monat besucht jede Klasse mit ihrer Deutschlehrerin die Iffothek, um Bücher auszuleihen. Die Grundschüler erhalten von der Gemeinde Iffezheim einen kostenlosen Leseausweis und können sich während der Ausleihe mit neuem „Lesefutter“ versorgen. Die Buchausleihe in einer Bibliothek wird so für alle Kinder der Iffezheimer Grundschule zur Selbstverständlichkeit.

 

Autorenlesungen und Projekte

Regelmäßige Autorenlesungen in der Bibliothek der Grundschule oder in der Iffothek, zu denen die Grundschule eingeladen wird, gehören ebenso zum Angebot im Bereich Leseförderung wie vielfältige „Miniprojekte“, die zum Lesen anregen. So gab es bereits „Gedichte am Gartenzaun“ vor der Schule, die man mitnehmen durfte und die sich eines großen Zuspruchs erfreuten oder ein Nikolauskrimi zum Mitraten, bei dem es  attraktive Preise zu gewinnen gab.

 

Diagnose und Förderung

Fünf- bis siebenmal im Jahr werden in jeder Klasse das Leseverständnis und das Lesetempo überprüft und daraus Fördermaßnahmen abgeleitet. Für die Erst- und Zweitklässler gibt es außerhalb des Regelunterrichts zusätzlich eine Lese-Rechtschreibförderung. Ehrenamtliche Lesepatinnen unterstützen Kinder beim Lesen lernen, lesen ihnen vor oder helfen beim Textverständnis.

Jede Klasse schließt Leseverträge ab und für erfolgreiches regelmäßiges Lesen gibt es in Klasse 1 und 2 Lesemedaillen.

 

Elterninformation und Fortbildung

Die Eltern werden über Vorträge und Schulbriefe zum Thema informiert. Das Kollegium bildet sich regelmäßig fort, um stets auf dem neuesten Stand der Leseforschung zu sein.

Grundschule Iffezheim

Organisation
Unterricht
Sprachkompetenz
Projekte
Organisation
 

Im bilingualen Zug wird ein Teil der Fächer einsprachig auf Französisch unterrichtet. Zu dem an baden-württembergischen Grundschulen üblichen zweistündigen Sprachunterricht ab Klasse 3 kommen für die Kinder des bilingualen Zuges ab Klasse 1 drei Unterrichtsstunden Französisch hinzu.

Damit ergibt sich für die Grundschule Iffezheim folgende Stundenverteilung über die vier Grundschuljahre:

 

                                                        Regelzug                     Bilingualer Zug

                                                       Klasse 1-4                         Klasse 1-4

Religionslehre                                      8

Deutsch                                               30

Französisch                                          4                                      +8

Mathematik                                         23

Sachunterricht                                    12                               auf Französisch

Kunst/Werken/Musik                        13                               wenn möglich

Bewegung, Spiel und Sport               12                               auf Französisch

 

 

 

 

Seit dem Schuljahr 2013/14 werden die Schüler des bilingualen Zugs gleichmäßig auf beide Klassen einer Jahrgangsstufe verteilt und kommen zum jeweiligen Fachunterricht, der auf Französisch stattfindet,  zusammen. Dies fördert eine gleichmäßige Entwicklung der beiden Klassen einer Jahrgangsstufe und führt zu einem großen Klassenverband. Der Unterricht im bilingualen Zug wird derzeit von drei Lehrkräften, darunter einer ITS-Lehrkraft (deutsch-französischer Studienabschluss),  erteilt.

Unterricht

 

Der Sachunterricht, die Fächer Musik, Bildende Kunst und Werken werden einsprachig auf Französisch unterrichtet, der Sportunterricht je nach Verfügbarkeit der Lehrkräfte.

 

Für den bilingualen Unterricht wurde schulintern ein eigenes Curriculum entwickelt. Die Unterrichtsmaterialien werden überwiegend von den Lehrkräften selbst erstellt, da es keine dem Alter und dem Sprachniveau angemessenen fertigen Vorlagen gibt. Im Sachfachanteil hat sich herausgestellt, dass es für die Grundschüler zum Teil zu schwer ist,

komplexe Themen ausschließlich in der französischen Sprache zu erfassen. Um den Bildungsplan zu erfüllen, müssen gewisse Fachausdrücke und Zusammenhänge unbedingt auch auf Deutsch vermittelt und gesichert werden.

Sprachkompetenz

 

Stehen in Klasse 1 vor allem Reime, Lieder und einfachste Satzstrukturen im Vordergrund, so entwickeln sich ab Klasse 2 zunehmend ein differenzierteres Hörverstehen sowie ein grundlegendes Verständnis auch komplexerer Strukturen. Die Schüler verwenden den erworbenen Wortschatz vermehrt aktiv und kombinieren ihn mit einfachen Strukturen. Das Schriftbild kommt verstärkt ab Klasse 3 zum Einsatz, sodass die Schüler in Klasse 4 kleine Texte problemlos erlesen und nach Vorlage selbst schreiben können.

Sprechen die Kinder anfangs überwiegend deutsch, so gehen sie im Laufe der vier Unterrichtsjahre mehr und mehr zum Französischen über.

 

Durch das bilinguale Unterrichtsangebot ist die Anforderung an eine differenzierte Wahrnehmung durch die Kinder besonders hoch. Diese verstärkte Wahrnehmungsfähigkeit wirkt sich offensichtlich auf die anderen Fächer positiv aus: Die Kinder können sich schnell und flexibel auf neue Unterrichtsangebote und -situationen einstellen.

Alle Schüler haben am Ende von Klasse 4 eine gute bis sehr gute altersgemäße kommunikative fremdsprachliche Kompetenz erlangt. Diese bedarf aber dennoch einer Weiterführung und Festigung mit den Mitteln und den Themen der weiterführenden Schulen.

 

Die Schüler der vierten Klassen haben die Möglichkeit, die Sprachprüfung „DELF PRIM“ abzulegen. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung erhalten sie DELF-Urkunden vom französischen Bildungsministerium. DELF PRIM bildet dabei den Anfang in der Reihe der zu erwerbenden Urkunden und richtet sich an Grundschüler. Die Prüfungsinhalte orientieren sich am europäischen Referenzrahmen (Niveau A1.1, A1 oder A2) und umfassen das mündliche Verständnis, das Verstehen schriftlicher Angaben oder kleiner Texte sowie die mündliche und schriftliche Sprachproduktion.

Die schriftliche Prüfung wird unter Aufsicht einer fachfremden Lehrerin an der Schule durchgeführt (Dauer ca. 1h). Für die Abnahme der mündlichen Prüfung kommt eine Mitarbeiterin des Centre Culturel de Karlsruhe an die Schule.

Grenzüberschreitender Austausch & Projekte

 

Durch Austausch mit Partnerklassen wird den Schülerinnen und Schülern regelmäßig die Möglichkeit geboten, außerhalb ihrer eigenen Schule ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und zu festigen. Das Programm „Nachbarschulen – Ecoles Voisines“, an dem Schulen aus den grenznahen Gebieten aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie dem Elsass teilnehmen können, bietet den Rahmen für einen engen Austausch zwischen zwei Partnerklassen. Auf baden-württembergischer Seite unterstützt das RP Karlsruhe durch 5 kooperative Fortbildungstage pro Schuljahr die intensive Zusammenarbeit der deutschen und französischen Lehrkräfte.

 

Jeweils eine bilinguale Klasse der Grundschule Iffezheim und ihre Partnerklasse aus dem Elsass arbeiten über ein Schuljahr hinweg an einem gemeinsamen bilingualen Projekt. Beide Klassen bereiten dieses Projekt im jeweiligen Fremdsprachenunterricht vor, um bei mindestens 4 Treffen pro Schuljahr die Arbeiten zu einem Ergebnis zusammenzuführen.

So entstand beispielsweise im Schuljahr 2011/2012 eine Sammlung zweisprachiger Detektivgeschichten.

 

2013 nahm die Grundschule Iffezheim zusammen mit einer ihrer Partnerschulen, der Ecole Primaire Seltz, an einem großen grenzüberschreitenden Projekt anlässlich der Feierlichkeiten zum 50jährigen Jubiläum des Elysée-Vertrags „100 Klassen für Tomi Ungerer“ mit einem selbst verfassten deutsch-französischen Theaterstück „En chemin avec Tomi“ teil.

2014/2015 fand ein weiteres grenzüberschreitendes Projekt („L’Europe aux couleurs du monde“) statt, an dem zwei Partnerklassen beteiligt waren.

Aber auch außerhalb des Programms „Nachbarschulen – Ecoles Voisines“ bestehen an der Grundschule Iffezheim Partnerschaften mit französischen Klassen. Durch mindestens zwei Begegnungen pro Schuljahr werden hier die vorhandenen Sprachkenntnisse vertieft und erweitert.

 

Neben der sprachlichen Bereicherung, die jede Art von Austausch bietet, werden kulturelle Unterschiede erfahrbar und führen zu Reflexionen über die eigene Kultur und eine Öffnung gegenüber Neuem. Die Grundschule Iffezheim legt großen Wert auf die Pflege des europäischen Gedankens, die Friedenserziehung und die Völkerverständigung, die im Grundschulalter bereits angebahnt werden können.

Die Grundschule Iffezheim hat seit dem Schuljahr 2003/04 als besonderes Schulprofil einen bilingualen deutsch-französischen Zug. Ungefähr die Hälfte eines jeden Schülerjahrgangs nutzt dieses Angebot.

Bilingualer deutsch-französischer Zug

Sozialerziehung

Giraffen- &
Wolfssprache
Das Upps & Der
Zeiträuber
Maßnahmen zur
Prävention
Ein Raum zum
Wohlfühlen
 

Die Giraffen- und Wolfssprache wurde in Anlehnung an das Prinzip der „Gewaltfreien Kommunikation“ von Marshall B. Rosenberg entwickelt und basiert auf dem personenzentrierten Ansatz von Carl Rogers. Sie fördert das Einfühlungsvermögen und den bewussten Perspektivenwechsel, die für einen achtsamen Umgang miteinander unerlässlich sind.

Unsere Schüler lernen in mehreren Unterrichtsstunden:  Beobachtungen von Bewertungen trennen, Gefühle wahrnehmen und nonverbale Signale entschlüsseln. Sie üben, ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und  eigene Anliegen zu formulieren. Diese vielfältigen Fähigkeiten sollen den Schülern helfen, in Konfliktsituationen, in die sie selbst einbezogen sind,  gewaltfrei zu kommunizieren. Der Unterricht zur „Wolf- und Giraffensprache“ findet sowohl in den wöchentlichen Schülerversammlungen als auch im Klassenverband statt. Auch komplexere Themen wie „Mobbing“ oder „Mut zeigen“ finden in diesem Zusammenhang Beachtung.

„Uppsologie“, ein neues Schulfach an der Grundschule Iffezheim

Jeden Montag treffen sich alle Schüler der Grundschule Iffezheim zu einer Schülerversammlung, um gemeinsam die Woche zu beginnen und wichtige Dinge zu besprechen oder einzuüben. Zentrale Figur dieser Sozialerziehung ist das „Upps“ (in Anlehnung an das gleichnamige Kinderbuch von Ursel Scheffler). Das Upps ist ein kleines grünes Monster vom Planeten Maxnix. Leider kann es sich überhaupt nicht benehmen und muss dies mit Hilfe der Kinder erst noch lernen. Wichtige Verhaltensregeln, vor allem zum Umgang miteinander, werden so spielerisch thematisiert und anschließend sowohl in der Schülerversammlung als auch auf Klassenebene eingeübt. Da geht es um ganz einfache Dinge wie das Türe-Aufhalten, um etwas bitten und sich bedanken oder darum, wie man sich entschuldigt.

 
„Zeiträuber“ als Sanktion

Bei Regelverstößen im Unterricht verfolgt das Kollegium der GS Iffezheim das Ziel, über alle Klassenstufen hinweg einheitlich und transparent vorzugehen. Deshalb gibt es in jeder Klasse so genannte "Zeiträuber"-Plakate und
 -Kärtchen. (Die Grafik zeigt einen Räuber, der Uhren als Diebesgut transportiert.) Kinder, die den Unterricht beispielsweise durch wiederholtes Hineinrufen, häufiges Schwätzen oder langsames Aufräumen stören, bekommen zunächst ein handtellergroßes Zeiträuber-Kärtchen ausgehändigt, welches als "Verwarnung" dient. Stört dieses Kind ein weiteres Mal den Unterricht, erhält es eine Strafarbeit in Form eines Zeiträuber-Blattes. Hierauf wird angekreuzt, worin die Unterrichtsstörung bestanden hat. Im freien Raum darunter muss das Kind, je nach Alter im Anspruch gesteigert, aufschreiben (oder malen), wodurch es sich und andere gestört hat und was es in Zukunft anders machen will. Versäumte Unterrichtsinhalte müssen nachgearbeitet werden. Die Eltern werden gebeten, die Strafarbeit gegenzuzeichnen.

 

Der Zeiträuber gilt über den gesamten Unterrichtsmorgen hinweg. Bei einem Lehrerwechsel sieht die nachkommende Lehrerin, wer bereits eine Verwarnung vorliegen hat und kann entsprechend niedrigschwellig auf wiederholte Störungen reagieren. Da alle Kinder den Zeiträuber kennen und alle Lehrerinnen diesen einsetzen, sind wiederholte Erklärungen überflüssig und sparen wertvolle Unterrichtszeit. Die Idee und die Vorlagen stammen aus der Online-Plattform „Zaubereinmaleins“.

Prävention

Sucht- und Gewaltprävention heißt in erster Linie „Kinder stark machen“ und Resilienz zu fördern, das heißt die Abwehrmechanismen eines Kindes zu stärken. Ein wichtiger Baustein an unserer Grundschule ist ein Theaterprojekt, das seit 2011 vom Förderverein mit Unterstützung der VR-Bank Mittelbaden finanziert wird. Für Klasse 1 wird das Theaterstück „Die große Nein-Tonne“ aufgeführt. Die Kinder lernen, in welchen Situationen sie nein sagen dürfen, um sich zu schützen. Dabei geht es nicht nur um sexuelle Annäherung, sondern um vielfältige Alltagssituationen. Es geht darum, sich zu spüren, seine Bedürfnisse zu erkennen und „Selbst-Bewusstsein“ zu entwickeln. Fortgesetzt wird das Projekt in Klasse 3 mit dem Stück „Mein Körper gehört mir“, indem es noch deutlicher um die Selbstbestimmung an sich geht.

 

Gesundheitsförderung

Weitere Maßnahmen zur Sozialerziehung finden nach dem oben genannten Rahmenkonzept von „stark.stärker.Wir“ im Bereich der Gesundheitsförderung statt.  Aktionen zur gesunden Ernährung („Das zahngesunde Frühstück“ mit der AOK oder „Sternenstullen“, das gesunde Pausenvesper vom Sternekoch) gibt es regelmäßig.

 

Aber auch die Rhythmisierung des Unterrichtsvormittags spielt bei der Gesundheitsförderung eine große Rolle. So gibt es bereits 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn Möglichkeiten zu Bewegung und Spiel unter Aufsicht auf dem Pausenhof.  Die erste große Pause ist ebenfalls Bewegungspause. Nur bei starkem Regen wird im Haus das Pausenbrot eingenommen, ansonsten wird im Anschluss an die Pause gevespert. Die zweite große Pause wird ebenfalls zu Spiel und Bewegung genutzt, auch bei leichtem Regen. Wichtig ist wetterfeste Kleidung. Für das Pausenspiel stehen Spielkisten mit zahlreichen Bewegungsspielen, die alleine oder gemeinsam gespielt werden können, zur Verfügung. Eine Kletterwand, ein Platz zum Fußballspielen und eine Bewegungsbaustelle runden das Angebot ab.

 

„Bewegung, Spiel und Sport“ sind im Stundenplan über die gesamte Unterrichtswoche verteilt. Die Durchführung der Bundesjugendspiele oder die Veranstaltung von Schulsporttagen, zum Beispiel im Rahmen einer Fußball-Mini-WM, gehören ebenso zum selbstverständlichen Angebot wie die Teilnahme an „Jugend trainiert für Olympia“. In Kooperation mit Vereinen gibt es sowohl ganzjährig eine Tischtennis-AG als auch eine mehrwöchige Tennis-AG.

Unsere Schule – ein Raum zum Wohlfühlen

Unsere Kinder und alle am Schulleben Beteiligten sollen sich an unserer Schule wohlfühlen. Die aufwändige Ausgestaltung unseres Schulhauses und der Klassenzimmer fällt den meisten Besuchern sofort ins Auge. Ständig wechselnde Ausstellungen mit im Kunstunterricht gefertigten Bildern und Skulpturen gehören an der Grundschule Iffezheim zur Selbstverständlichkeit. Zahlreiche Preise bei Kunstwettbewerben belegen die hohe Qualität der Arbeiten.

 

In den Klassenräumen tragen die Kinder Hausschuhe, auf den Schuhbänkchen in den Fluren werden die Straßenschuhe aufbewahrt.

 

Um die Sicherheit zu erhöhen, erhalten Besucher nur nach „Sichtkontrolle“ Zutritt, wenn sie an der Schultüre geläutet haben. Die einzelnen Klassenräume sind durch Knäufe abgesichert.

 

Sozialerziehung an der Grundschule Iffezheim – Grundlagen und Umsetzung

 

„Ein Schulprofil, das klare Werte und Normen vermittelt und lebt, bietet die Möglichkeit der Identifikation. Gemeinsame Werte und Ziele geben ein Zugehörigkeitsgefühl und stärken die Motivation und das Wohlbefinden in der Gemeinschaft.“ (stark.stärker.Wir, Prävention an Schulen in Baden-Württemberg, Handreichung S.15)

Die Ziele von „stark.Stärker.Wir“ sind Suchtprävention, Gewaltprävention und Gesundheitsförderung.

 

Die Umsetzung der Sozialerziehung an unserer Schule erfolgt sowohl durch planvolles erzieherisches Handeln als auch durch schulorganisatorische Maßnahmen. Sie werden im Folgenden einzeln dargestellt.

Kinder beim Lernen begleiten
Differenzierung und Rückmeldung
Kinder beim Lernen begleiten

Das Projekt „Kinder beim Lernen begleiten“ ist ein Kernprojekt der Unterrichtsentwicklung an der Grundschule Iffezheim und ein wesentlicher Bestandteil unseres besonderen Schulprofils.

 

Die Schwerpunkte des Projekts liegen im Bereich

- „Methodenkompetenz“

- „Differenzierung“

- „Rückmeldepraxis zum Lernstand und Lernfortschritt“

 

Methodenkompetenz

Neben der Sach-, Sozial- und Personalkompetenz legt der Bildungsplan einen weiteren Schwerpunkt auf die Methodenkompetenz.

Sie dient der Erschließung von Lern- und Arbeitsmethoden und hat vor allem das selbständige Lernen im Blick. Dafür hat das Kollegium der Grundschule Iffezheim ein besonderes Arbeitsmittel erstellt: den „bunten Ordner“.

Der „bunte Ordner“ enthält vom Kollegium erstellte Kopiervorlagen und soll den Kindern als Nachschlagewerk dienen. Alle wichtigen Methoden, Merkblätter, Lernwörter nach FRESCH,  Grammatik- und Rechtschreibregeln sowie Regeln zur Heftgestaltung werden im Laufe der Grundschulzeit darin gesammelt. Darüber hinaus enthält es auch die wichtigsten Regeln zum Verhalten (siehe Schulprofil „Sozialcurriculum“).  Zu Schulbeginn erhalten alle Kinder ein farbiges Din A 5-Ringbuch, das in entsprechende Kapitel unterteilt ist. Es dient als Lernbegleiter während der gesamten Grundschulzeit.

Differenzierung im Unterricht und
Rückmeldepraxis zum Lernstand und Lernfortschritt

 

Jedes Kind dort abzuholen, wo es steht, gehört zur Königsdisziplin des Unterrichtens und ist eine der schwierigsten Aufgaben für die Lehrerinnen. Man spricht von notwendiger „Differenzierung“ im Unterricht. Unterschiedliche Sprachkenntnisse oder Aufmerksamkeitsprobleme eines Kindes sind nur zwei Beispiele, die zu großen Unterschieden oder zur „Heterogenität“ in einer Klasse führen. Um den Auftrag des Bildungsplans bei den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder zu erfüllen, hat das Kollegium der Grundschule Iffezheim eine ganze Reihe von Maßnahmen festgelegt. Sie werden im Folgenden kurz skizziert.

 

Im Laufe einer Unterrichtseinheit verschafft sich die Lehrerin immer wieder einen Überblick über den Lernstand jedes Kindes. Außer der Beobachtung kann sie hierzu verschiedene Instrumente einsetzen, die wichtigsten sind ein oder mehrere „Vortests“. Vortests werden geschrieben, um festzustellen, wo das Kind noch Förderbedarf hat, was es noch nicht verstanden hat, was es noch einmal üben muss. Vortests dienen nur diesem genauen Überblick als „Diagnose“ und werden nicht benotet. Sie müssen auch nicht korrigiert an die Schüler zurückgegeben werden.

 

Aus dem Ergebnis von Beobachtung oder aus diesen Vortests leitet die Lehrerin für jedes Kind Maßnahmen ab, um dem Kind beim Lernen zu helfen. Das kann auch zu unterschiedlichen Hausaufgaben in einer Klasse führen, auf jeden Fall aber zu unterschiedlichen Übungsaufgaben in manchen Stunden. Erst dann wird die Arbeit geschrieben und eine Note erteilt, die eine Aussage darüber macht, wie gut ein Kind etwas kann. Damit soll vermieden werden, dass erst bei der Arbeit zum Abschluss der Unterrichtseinheit festgestellt wird, wo ein Kind noch Lücken hat. Das neue Lehrwerk im Fach Mathematik enthält diese Vortests als „Selbsttests“ in einem „Lernplaner“

Zusätzlich erhält jedes Kind rechtzeitig vor einer Arbeit die genauen Informationen, was es für die Arbeit können muss. Bei der Rückgabe der Arbeit findet es eine detaillierte Rückmeldung darüber, was es bereits gut gekonnt hat und ob und wo noch weiterer Übungsbedarf besteht.

 

Eine weitere Besonderheit dieses Iffezheimer Projekts ist das „Zielscheibengespräch“ zum Ende des Halbjahres,  das mit dem Kind im Beisein der Eltern geführt wird und eine differenzierte Leistungsrückmeldung darstellt. Mit Hilfe einer Zielscheibe wird gezeigt, wo das Kind in den unterschiedlichen Kompetenzbereichen steht – bereits nahe am Ziel oder noch weiter weg. Das Gespräch endet mit einer Zielvereinbarung.

Kinder beim Lernen begleiten

Arbeitsgemeinschaften

Die Schülerinnen und Schüler unserer Grundschule können in jedem Schuljahr an verschiedenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen.

 

Chor-AG

Für alle Kinder, die Freude am Singen haben, gibt es das Zusatzangebot der Chor-AG zum schulischen Musikunterricht. Unter der Leitung unserer Kollegin Manuela Werner probt jede Woche montags in der 6. Stunde der Schulchor. Die Chor-AG ist ein schulisches Angebot.

 

Musik-AGs

Derzeit finden Musik-AGs in der Regie der Musikschule "Allegro" statt, die kostenpflichtig sind.

 

Tennis-AG

Der Tennisclub Iffezheim bietet jährlich im Frühsommer auf der clubeigenen Tennisanlage einen Schnuppertag für unsere Grundschüler an. Wer Freude an diesem Sport hat, kann anschließend an einem mehrwöchigen Training teilnehmen.

 

Tischtennis-AG

Der Tischtennisclub Iffezheim bietet den Klassen 3 und 4 ein Tischtennis-Training im Rahmen einer AG an, das montags in der 6. Stunde in der Sporthalle der Grundschule stattfindet.

 

Grundschule Iffezheim  ·  Hauptstraße 18  ·  76473 Iffezheim

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