schulentwicklung

Leitbild

Das Leitbild der Grundschule Iffezheim wurde in einer mehr als zweijährigen Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten erstellt und im Juni 2010 gemeinsam verabschiedet. Der Prozess, der zu diesem Leitbild führte, wurde professionell von einem Beratungsunternehmen begleitet.

Unser Leitbild enthält unsere Vision, unsere Ziele, unsere Werte und Verhaltensgrundsätze, die uns als Schulgemeinschaft im Sinne aller Kinder, Lehrerinnen und Eltern wichtig sind. Es ist heute so aktuell wie bei seiner Verabschiedung durch die Schulkonferenz. Es bildet nicht nur einen Orientierungsrahmen, sondern wird in all seinen Facetten von der Schulgemeinschaft gelebt.

Qualitätsleitziele

Das Kollegium der Grundschule Iffezheim hat sich für seine Arbeit im Bereich „Prozesse“ eigene Qualitätsleitziele gegeben. Diesen Zielen folgt unsere Unterrichts- und Schulentwicklung.

Qualitätsleitziele müssen

erreichbar
überprüfbar
beeinflussbar sein.

Qualitätsleitziele sollen

mit dem Leitbild in Einklang stehen.

Qualitätsleitziele können sein:

Erhaltungsziele

(machen wir schon gut, wollen wir beibehalten)

Verbesserungsziele

(machen wir schon, wollen wir verändern oder optimieren)

Entwicklungsziele

(nehmen wir uns vor, sind neu für uns)

Zielformulierungen

I

II

III

IV

V

Unterricht

Unser Kern- und Schulcurriculum ist so aufgebaut, dass die im Bildungsplan verankerten fachlichen, methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen von den Schülern erreicht werden können.
Die Kriterien zur Leistungsbeurteilung sind einheitlich festgelegt und setzen diese verbindlich um.

Professionalität der Lehrkräfte

Wir bilden uns bedarfsorientiert fort und multiplizieren das erworbene Wissen.
Wir nutzen die kollegiale Zusammenarbeit zur Entlastung sowie zur individuellen Stärkung und schaffen damit Freiräume.

Schulführung & Schulmanagement

Wir gestalten unsere Schule als gemeinsamen Lern- und Lebensraum.
Wir gestalten den Umgang miteinander im Einklang mit unserem Leitbild.
Wir machen unseren Schülern vielfältige zusätzliche Angebote, die das Schulleben bereichern.

Schul- und Klassenklima

Wir gehen Konflikte und Probleme konsequent an und lösen sie gemeinsam.
Die Schulleitung plant und strukturiert die anfallenden Arbeitsabläufe und macht diese transparent.

Inner- und außerschulische Partnerschaften

Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch mit unseren inner- und außerschulischen Kooperationspartnern.
Wir sorgen für Transparenz bezüglich unserer Kooperationsarbeit.

Qualitätsleitziele

Fremdevaluation

Ergebnis der Fremdevaluation:

Unsere Schule gehört zu den besten Baden-Württembergs

Im Schuljahr 2014/15 wurde die Grundschule Iffezheim durch das Landesinstitut für Schulentwicklung fremdevaluiert. Die Fremdevaluation an baden-württembergischen Schulen ist gesetzlich vorgeschrieben und findet ca. alle fünf Jahre statt. Ein zweiköpfiges Team besuchte an 2 Tagen unsere Grundschule und unterzog sie einer ausführlichen Inspektion nach streng festgelegten Kriterien. Das Schulportfolio, Beobachtungen aus Schulhausrundgang und Unterrichtsbesuchen sowie Ergebnisse aus Interviews mit Schulleitung, Kollegium, Eltern und Schülern waren die Basis für die Bewertung unserer Schule. Insgesamt 22 Merkmale wurden evaluiert und den Kategorien „Entwicklungsstufe“, „Basisstufe“, „Zielstufe“ oder „Exzellenzstufe“ zugeordnet.

Das Ergebnis für unsere Grundschule war hervorragend. Das Evaluationsteam vergab 9 mal die Bewertung „Zielstufe“ und 13 mal die Bewertung „Exzellenzstufe“.

Exzellenzstufen wurden unter anderem vergeben bei so wichtigen Merkmalen wie „Förderung des aktiven, selbstgesteuerten Lernens“, „Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen“, „Lernförderliches Unterrichtsklima“, „Strukturierung der Lehr- und Lernprozesse“, bei der „Rückmeldepraxis zum Lernstand und Lernfortschritt“, bei der „Abgestimmtheit der Kriterien zur Leistungsmessung“, bei „Fortbildung und Weiterqualifizierung“ des Kollegiums, bei der „Entwicklung von Schule und Unterricht“, der „Schule als Gemeinschaft“ und bei den „Pädagogischen Zielen“.

Die jahrelange Entwicklungsarbeit hatte sich gelohnt, unser Engagement wurde gewürdigt. Es wurde uns amtlich bescheinigt: Die Grundschule Iffezheim gehört zu den besten Schulen Baden-Württembergs. Aufgrund unseres guten Abschneidens arbeiten wir am Landesinstitut Stuttgart bei Themen der Unterrichtsentwicklung mit.

Das Landesinstitut für Schulentwicklung befand:

Das Kollegium der Grundschule Iffezheim arbeitet seit Jahren intensiv und kontinuierlich an der Qualitätsentwicklung von Unterricht und Schule und orientiert sich dabei an den geltenden Leitlinien, an Forschungsergebnissen und den Grundsätzen des Qualitätsmanagements. Kennzeichnend für den Entwicklungsstand der Schule ist das hohe Engagement der dort arbeitenden Lehrkräfte, denen es gelungen ist, die im Leitbild festgeschriebenen Prinzipien und Schwerpunkte der schulischen Arbeit wie die Erziehung zur Selbstständigkeit, individua-lisierte Lernformen oder die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen im Unterricht mit verschieden Maßnahmen zu verankern und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig zu überprüfen. Alle Maßnahmen zur Qualitätssicherung- und Entwicklung sind in der schuli-schen Qualitätsdokumentation übersichtlich und zweckmäßig beschrieben.

Entwicklungsfelder der Schule

Die untersuchten Qualitätsmerkmale entsprechen oder übertreffen die Qualitätsstandards und weisen somit keine Entwicklungsfelder aus.

Man empfiehlt uns:

… uns „über die erreichten Erfolge und den hohen Qualitätsstandard der Schule zu freuen und ihn weiter zu erhalten.“

(Quelle: Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart. Bericht zur Fremdevaluation. Grundschule Iffezheim)

Wir gehen gestärkt aus dieser Fremdevaluation hervor und fühlen uns in unserer Arbeit und unseren Ansprüchen bestätigt. Die Empfehlung des Landesinstituts für Schulentwicklung, das Erreichte und das hohe Niveau beizubehalten, ist uns Auftrag für die Zukunft.

Geschichtliches

Bauliche Entwicklung

Die Grundschule Iffezheim liegt an der Hauptstraße und ist durch ein leuchtend rotes, fächerartiges Kunstwerk schon von weitem zu erkennen.

Der erste Abschnitt des heutigen Schulgebäudes mit seinem Eingangsportal zur Hauptstraße wurde im Jahre 1911 erbaut. Steigende Schülerzahlen machten bereits 1921 einen rechtwinkligen Anbau zur Hofseite hin notwendig.

In den 60er-Jahren erfolgte die nochmalige Erweiterung mit dem Bau eines freistehenden Pavillons. Hierbei entstanden zwei weitere Klassenzimmer. Im Jahre 1999 erfuhr die Grundschule in Kooperation mit dem Turnverein Iffezheim eine Erweiterung durch die Errichtung einer Turnhalle und weiterer Klassenzimmer, ebenfalls in einem freistehenden rechtwinkligen Gebäude rechts vom Altbau.

Das heutige dreiteilige Gebäudeensemble umrahmt den Schulhof, der den Kindern neben viel Fläche zum freien Spiel einen Bewegungsparcours, eine Kletterwand und eine Fußballecke bietet.

Durch den Rückgang der Schülerzahlen wurden die Klassenzimmer im Pavillon nicht mehr benötigt, sodass die beiden Klassenzimmer zu einem großen Raum verbunden wurden, der für Schüler- und Elternversammlungen aber auch für Vereinsaktivitäten genutzt wird. Im Altbau, dem Hauptgebäude, wurden weitere Klassenzimmer zu einem Lehrerzimmer und einem Arbeits- und Vorbereitungsraum umgewidmet. Außerdem entstand in einem weiteren Klassenzimmer eine moderne und ansprechende Schülerbibliothek. Im ehemaligen Lehrerzimmer wurde ein Sekretariat eingerichtet, das den Besuchern einen freundlichen Empfang bietet. Ein weiterer Raum mit Sondernutzung befindet sich im Erdgeschoss des Neubaus, dort ist die Kernzeitbetreuung untergebracht.

Entwicklung der Schule

Die Grundschule wurde 1993 aus dem Verbund mit der Haupt- und Realschule herausgelöst und mit der Schaffung einer Rektoren- bzw. Konrektorenstelle selbständig. Seit dem Schuljahr 2003/04 besteht an der Schule ein bilingualer deutsch-französische Zug.

Die Genehmigung für den Schulversuch erfolgte durch die damalige Kultusministerin Dr. Annette Schavan unter der Schulleitung von Marlies Camboni. Die Grundschule Iffezheim war die erste der drei Grundschulen in der Region mit diesem Sprachangebot, Ottersdorf und Baden-Oos folgten diesem Vorbild. Hervorgegangen war der bilinguale Zug aus dem Wunsch nach einer Anschlussmöglichkeit vor allem von Baden-Badener Eltern, deren Kinder den deutsch-französischen Kindergarten „Le Petit Prince“ in Baden-Oos besucht hatten. Da an den Grundschulen der Rheinschiene bereits verbindlich Französisch unterrichtet wurde, kam der Gedanke auf, auch die bilinguale Erziehung an einer Grundschule anzubieten und auf mehrere Fächer auszuweiten. Dieses Angebot führte zu einem enormen Schülerzugang aus der Region, sodass die Grundschule zeitweise auf drei Züge mit bis zu 260 Schülerinnen und Schülern anwuchs. Heute besuchen rund 160 Kinder die Iffezheimer Grundschule. Nur noch wenige Kinder kommen aus dem Umland oder dem benachbarten Elsaß.